Terminhinweis NABU NRW | Nr. 10 | 16. Februar 2024

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Aktiv für einen Zweiten Nationalpark in NRW

Online-Informationsveranstaltung des NABU NRW zu den potenziellen Kandidatenregionen und zu den bestehenden Möglichkeiten, die Bürger*innenbeteiligung in den Regionen herzustellen
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Düsseldorf – Im vergangenen Jahr hat die Landesregierung den Findungsprozess für einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen gestartet. Bisher allerdings ohne Erfolg: Einen konkreten Kandidaten für einen zweiten Nationalpark gibt es aktuell noch nicht.Weshalb die ursprünglich gesetzte Frist für den ersten Schritt des Findungsprozesses nun auch vom Land unbefristet verlängert wurde. Damit bleibt wieder Zeit, sich zu informieren, zu diskutieren und sich aktiv einzumischen und Bürgerbegehren in den Regionen auf den Weg zu bringen oder zu unterstützen.

Der NABU NRW will zu der laufenden Diskussionen mit einer für alle offenen Informations- und Diskussionsveranstaltung einen Beitrag zu mehr Beteiligung leisten und lädt zum digitalen Bürger*innenforum „Aktiv für einen zweiten Nationalpark in NRW“ ein:

 

Wann? Dienstag, 27.02, 18:00-20:00 Uhr

Wie? Online-Webinar (Zoom). Zugangsdaten werden nach Anmeldung zugeschickt

 

„Ziel dieser Veranstaltung wie auch unserer Online-Petition ist es, die Bürger und Bürgerinnen landesweit auf die Notwendigkeit eines zweiten Nationalparks und ihre unmittelbaren Beteiligungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen“, erklärte die NABU-Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer. Denn echte Bürger*innenbeteiligung gebe es bisher lediglich in den Kreisen Höxter und Paderborn zum potenziellen Nationalpark Egge. Hier laufen Bürgerbegehren bzw. in Kürze wohl auch Bürgerentscheide, die von den regionalen Initiativen auf den Weg gebracht wurden.

Im Rahmen des Webinars wird der NABU NRW die Bedeutung von Nationalparken erläutern, die potenziellen Nationalparkgebiete in NRW vorstellen und über den aktuellen Stand im laufenden Prozess der Nationalparkausweisung berichten. Für Vorträge, Fragen und anschließende Diskussion stehen Gastreferent*innen aus den Regionen, die NABU-Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer, der NABU-Waldexperte Fabian Fischer und NABU-Teamleiter Natur und Umwelt Dr. Jonas Virgo sowie zur Verfügung.

 

Hier ist das vorläufige Veranstaltungsprogramm zu finden: https://nrw.nabu.de/spenden-und-mitmachen/mitmachen/termine-veranstaltungen/25056.html 

Und hier geht´s zur aktuellen NABU-Petition „Du fehlst“ – Petition für einen zweiten Nationalpark in NRW“ Jede Stimme zählt: www.nrw.nabu.de/zweiter-nationalpark.

Für Rückfragen:
Dr. Jonas Virgo, Teamleiter Natur- und Umwelt beim NABU NRW, Tel.: 0211 15 92 51-52 

 

Möchten Sie keine Pressemitteilungen mehr von uns erhalten, schreiben Sie bitte eine kurze E-Mail an presse@nabu-nrw.de.

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NABU NRW-Pressestelle 
Elisabeth Stanzl | Birgit Königs   
Tel. +49 (0)211 15 92 51-13 | -14
E-Mail: Presse@NABU-NRW.de 


NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V. Landesverband NRW
Pressestelle der Landesgeschäftsstelle
Völklingerstr. 7-9, 40219 Düsseldorf


Vorsitzende. Dr. Heide Naderer, Landesgeschäftsführer: Jonas Krause-Heiber
VR 12049, Amtsgericht Düsseldorf

 

 

 

PRESSEMELDUNG NABU NRW | Nr. 66/23 | Düsseldorf, 05. Oktober 2023

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Umwelt/Vögel

Der Kiebitz ist der Vogel des Jahres 2024

Rund 120.000 Menschen haben den „Gaukler der Lüfte“ gekürt

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Düsseldorf/Berlin Deutschland hat einen neuen Super-Vogel: 2024 ist der Kiebitz (Vanellus vanellus) Vogel des Jahres und löst damit das Braunkehlchen ab. Bei der vierten öffentlichen Wahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), haben insgesamt 119.921 Menschen mitgemacht. 33.289 (27,8 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf den Kiebitz, 27.404 (22,9 Prozent) auf den Steinkauz, 25.837 (21,5 Prozent) auf das Rebhuhn, 23.239 (19,4 Prozent) auf die Rauchschwalbe und 10.152 (8,5 Prozent) auf den Wespenbussard.

„Wieder haben weit über 100.000 Menschen aus ganz Deutschland an unserer öffentlichen Vogelwahl teilgenommen. Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Mit dem Kiebitz haben die Menschen einen Vogel gewählt, der durch die Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft in vielen Gegenden massiv zurückgegangen ist. Der neue Jahresvogel wird in der Roten Liste als stark gefährdet geführt.“

„Kie-wit“: Der Ruf des Kiebitz hat ihm seinen Namen eingebracht. Der etwa taubengroße Regenpfeifer hat ein im Licht metallisch grün oder violett glänzendes Gefieder. Auffallend sind auch die Federholle auf dem Kopf und die breiten gerundeten Flügel. Kiebitze konnte man ursprünglich vor allem in Mooren und auf Feuchtwiesen finden. Heute haben sich Kiebitze an den Menschen und den damit einhergehenden Flächenverlust angepasst und brüten auch auf Äckern und Wiesen. Ihr Nest besteht aus einer Bodenmulde, meist legen sie vier Eier. Kiebitze sind Teilzieher: Einige überwintern bei milder Witterung in Deutschland und ein anderer Teil zieht in die Wintergebiete in Frankreich, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden.

Beeindruckend sind die Flugmanöver zur Balzzeit: Die „Gaukler der Lüfte“ drehen Schleifen über ihrem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und singen dabei weit hörbar. Die Kiebitz-Männchen versuchen ihre Auserwählte außerdem mit sogenanntem „Scheinnisten“ von ihren Nestbau-Qualitäten zu überzeugen: Sie scharren kleine Mulden in den Boden und rupfen Gräser. Heute machen vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen der Art schwer zu schaffen. Darum war der Slogan des Kiebitz bei der Wahl zum Vogel des Jahres: „Wasser marsch!“ Die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Helfen kann man dem Kiebitz auch, indem man ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel kauft.

Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. Der Kiebitz war 1996 schon einmal Vogel des Jahres.

 

Artenporträt Kiebitz: www.NABU.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/kiebitz/

Kostenlose Pressebilder: www.NABU.de/pressebilder_Vogel-des-Jahres-2024

Medieninfoseite mit Grafiken, Fotos und Vogelstimmen: www.NABU.de/medieninfos-vogelwahl

 

Für Rückfragen:

Martin Rümmler, NABU-Vogelschutzexperte, Tel. 0173-291 34 49,  E-Mail:Martin.Ruemmler@NABU.de

 

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Herausgeber: NABU Nordrhein-Westfalen, 40219 Düsseldorf

Redaktion: NABU-Pressestelle NRW, Birgit Königs (verantwortlich)

Tel.: 0211 15 92 51-14 | M.: 0173 46 99 296 | E-Mail: B.Koenigs@NABU-NRW.de

 

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